Der chinesische Paravent – Wie der Kolonialismus in deutsche Wohnzimmer kam

03.04.2025 | 19:00 Uhr | Villa Esche
Vortrag und Podiumsdiskussion Nicola Kuhn, Léontine Meijer-van Mensch und Stephan Schurig

Paravent, Teeservice, Speere, Schild und Papagei: Feuilletonistin und Tagesspiegel-Redakteurin Nicola Kuhn stellt Artefakte vor, die viel über die Kolonialzeit erzählen. Von Missionaren, Militärs, Siedlern oder Händlern als Trophäen und Erinnerungsstücke mitgebracht, verbirgt sich
hinter jedem Objekt immer auch die Tragödie eines besetzen Landes und seiner
Menschen. Die Fundstücke bezeugen die extreme Gewalt wie das vermeintlich
friedliche Miteinander, radikale Ausbeutung, doch auch Versuche von Annäherung.
Im Gespräch mit der Autorin spüren Léontine Meijer-van Mensch (Grassi Museum Leipzig) und Stephan Schurig (TU Chemnitz) den Spuren von Kolonialismus in Sachsen nach und suchen nach einem Umgang mit diesem Erbe.

Referentin:
Nicola Kuhn, Berlin

Podiumsgespräch:
Nicola Kuhn (Berlin), Léontine Meijer-van Mensch (Rotterdam), Stephan Schurig (Chemnitz)

Gemeinschaftsveranstaltung von Henry van de Velde Gesellschaft Sachsen, Marianne Brandt Gesellschaft und C3

Eintritt 12 €, ermäßigt 7 €